Lohnverhandlungen erfolgreich abschliessen

Im Zuge eines Vorstellungsgesprächs bleibt die Frage der Lohnforderungen ein heikles Thema, das nicht nur beiläufig angesprochen werden sollte.

Jojijoba zeigt Ihnen einige Tricks, wie Sie Ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt genauer bestimmen können, damit Sie später mit dem neuen Job und dem ausgehandelten Lohn glücklich sind.

Wie wird ein Gehalt bestimmt?

Um einen Lohn genauer bestimmen zu können, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Die Wichtigsten sind:

- der Geschäftsbereich

- der letzte Arbeitsplatz, die Art des Vertrags (Fester Vertrag, befristeter Vertrag, Saisonarbeit...) und die letzte Bezahlung (monatliches Fixum, jährliche Brutto-Abrechnung)

- Ihre Arbeitserfahrung und Stellung in der Betriebshierarchie (Management oder Facharbeiter), Ihre Selbstständigkeit auf dem Posten

- der letzte Betrieb, in dem Sie gearbeitet haben: Größe, geographische Lage und internationale Größe

- Ihre erworbenen Qualifikationen und Schulungen/Zertifikate

Um eine positive Einigung zustande zu bringen, ist es hilfreich, wenn Sie sich ins rechte Licht rücken und sich in eine für die Verhandlung günstige Position bringen.

Hier die Faktoren, die während einer Verhandlung beim Vorstellungsgespräch für Vertrauen und Harmonie sorgen:

- Üben Sie im Vorfeld, sich für einige Zeit auch in aufregenden Situationen zu entspannen, um gezielt Stress zu vermeiden, wenn es darauf ankommt.

- Erkennen Sie Ihren eigenen Marktwert, um sowohl kompetent als auch glaubwürdig auf Ihrer Forderung zu bestehen oder diese gegebenenfalls sogar erhöhen zu können.

Sie können beispielsweise Ihre Kenntnisse und Ihre Vorstellungen bezüglich Ihrer Bezahlung überdenken und vervollkommnen mit Hilfe dieser Seiten:

http://www.lohnanalyse.de/ch/loehne.html

http://www.lohnrechner.ch/

http://www.lohncomputer.ch/de/loehne.html

- Kennen Sie diverse Alternativen, die es Ihnen ermöglichen, Vorteile ohne eine direkte Lohnerhöhung zu erhalten? Dazu gehören zum Beispiel Urlaubsgutscheine, Laptops, Firmenwagen, Mobiltelefone, Essensgutscheine etc.

Dennoch sollten Sie bedenken, dass die Lohnverhandlung kein Machtkampf ist, sondern zu einer beidseitig akzeptierbaren Einigung führen sollte.

Feindseligkeiten oder Extreme sind zu vermeiden, stattdessen sollten Sie ebenso selbstsicher wie besonnen auftreten:

- Wenn nicht nur ein einziges Vorstellungsgespräch, sondern mehrere Termine vor der Einstellung angesetzt sind, ist es klug, die Frage nach dem Gehalt nicht selbst ins Gespräch einzubringen. Dies könnte falsch verstanden werden (Der Lohn als Ihre Hauptmotivation). Es liegt beim Recruiter, dieses Thema zu eröffnen, denn wenn er die Frage auf Ihr Gehalt lenkt, dann deshalb, weil ihn Ihr Profil interessiert.

Damit Sie sich besser verkaufen können, ist es wichtig, dass Sie sich Ihr Profil von den Mitbewerbern abhebt. Was sind die Kompetenzen und Qualifikationen, die Sie Ihren Konkurrenten voraushaben? Welche Vorteile wird das Unternehmen daraus ziehen? Dieser spezielle Mehrwert rechtfertigt einen angepassten, meist entsprechend höheren Lohn.

Und, letztendlich: Egal, welche Wendung das Gespräch nimmt, zeigen Sie sich nie gekränkt oder beleidigt. Ein angenehmes Auftreten - auch unter schwierigen Umständen - wird sich später sicherlich auf die eine oder andere Art auszahlen.

Denken Sie daran, dass in der Schweiz nicht selten ausländische Firmen nach Ihrem ursprünglichen Landesstandard bezahlen. Eine deutsche Firma in der Schweiz wird somit höchst wahrscheinlich etwas weniger Gehalt zahlen als eine schweizer Firma.

Wenn Sie daran zweifeln, dass Ihr Lohn gesetzeskonform ist können Sie Ihr Recht einfordern. Mehr Informationen hierzu finden Sie auf der Seite der schweizerischen Eidgenossenschaft.